Stiller Protest:
Hans & Sophie Scholl

Die Geschwister Hans und Sophie Scholl wurden bekannt als Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe Weiße Rose. Während des zweiten Weltkriegs verbreiteten sie Flugblätter gegen den Krieg und die faschistische Diktatur unter Adolf Hitler.


Hans (1918-1943) und Sophie Scholl (1921-1943) wurden nach christlich-humanitären Werten erzogen. Als Kinder waren sie zunächst begeistert von der Hitlerjugend, wandten sich jedoch später vom Nationalsozialismus ab.
Hans Scholl gründete 1942 zusammen mit Alexander Schmorell an der Ludwig-Maximilian-Universität München die Weiße Rose.


Sie verfassten, druckten und verteilten innerhalb kurzer Zeit vier Flugblätter.

Sophie Scholl und weitere Studierende traten der Gruppe bei. Es folgten zwei weitere Flugblätter, die in einem größeren Umfang verbreitet wurden. Anlass für das sechste Flugblatt war die deutsche Niederlage in der Schlacht von Stalingrad.
Die Gruppe rief zum Kampf gegen die NSDAP auf.

Am 22. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl, sowie Christoph Probst zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet. Während des Prozesses hinterließen die Angeklagten durch ihre Ruhe und ihre Tapferkeit tiefen Eindruck.
Am 18. Februar 1943 verteilten Hans und Sophie Scholl die letzten Kopien des sechsten Flugblattes im Hauptgebäude der Münchner Universität. Dabei wurden sie denunziert und verhaftet.
"Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele. Nur wagen sie nicht, es auszusprechen."
- Sophie Scholl in der Gerichtsverhandlung am 22. Februar 1943
Herstellung und Verbreitung der
Flugblätter